Gimena Calixto’s Biografie und Wahlprogramm

Biografie

Gimena Calixto ist eine College-Studentin für Audiovisuelle Medien mit Erfahrungen als Produzentin und Teilnehmerin verschiedenster Projekte in diesem Bereich (an der Kamera, bei Video- und Tonschnitt usw.), aber mit noch mehr Erfahrung ein Fan davon zu sein. Im Jahr 2002 stieß sie zufällig auf das Fandom und hat es seitdem nicht wieder verlassen, ihre breitgefächerten Interessen reichten mit der Zeit von Anime zu Bandom, von Büchern zu Comics und zu Fernsehserien. Fandom hat ihr nicht nur die Möglichkeit gegeben, sich kreativ zu äußern und einen Weg, sich mit Gleichgesinnten zu verbinden, sondern auch Gelegenheit, viele ihrer Fähigkeiten zu verbessern und im Austausch von Meinungen und Wissen ihre Persönlichkeit zu bilden. Freiwilligenarbeit für die OTW (Organisation für Transformative Werke) ist ihre Art, dem Fandom etwas zurückzugeben. 2016 trat sie der OTW als Tagbändigerin bei und schloss sich später dem Missbrauchskomitee an.

Wahlprogramm

1. Warum haben Sie sich entschieden, für die Vorstandswahl anzutreten?

Ich traf die Entscheidung mich aufzustellen, weil ich denke, dass ich Fähigkeiten und Erfahrungen habe, die sich als nützlich für den Vorstand erweisen werden, und dass ich wertvolle Beiträge leisten und dabei helfen kann, die kurz- und langfristigen Ziele, die die unterschiedlichen OTW Projekte sich selbst gesetzt haben, zu verwirklichen.

Auch bin ich an einem Punkt in meinem Leben angelangt, an dem ich so eine Verpflichtung eingehen und ihr die Aufmerksamkeit, Zeit und Anstrengung widmen kann die sie verdient.

2. Welche Fähigkeiten und/oder Erfahrungen würden Sie in den Vorstand einbringen?

Ich bin ein geduldiger und enthusiastischer Mensch, bereit hart zu arbeiten; aber, was noch wichtiger ist: ich bin mehr als bereit und gerüstet aktiv zuzuhören.

Ich besitze eine Menge Erfahrung zur Teamarbeit aus den Arbeitsumfeldern in meiner Vergangenheit: meiner Teilnahme an sozialem und politischem Aktivismus, aus meiner Mitwirkung in Organisationen, wo meine Aufgaben – welche ich häufig in Komitees oder Gruppen ausführte – von Gestaltung über Medienmanagement bis zum Entwurf von Dokumenten reichten, und aus meiner Rolle in der OTW als Freiwillige Helferin und Mitarbeiterin. Mit der Zeit habe ich so einen Eindruck davon gewonnen, was sich in Situationen, in denen die gemeinschaftliche Anstrengung einer Gruppe entscheidend ist, als effektiv erweist und was nicht, was, so denke ich, eins der wichtigsten Dinge ist, die in den Vorstand eingebracht werden können.

3. Wählen Sie ein oder zwei Ziele für die OTW, die Ihnen wichtig sind, und an denen Sie gerne während Ihrer Amtszeit arbeiten würden. Weshalb sind Ihnen diese wichtig? Wie würden Sie mit anderen zusammen arbeiten, um sie zu erreichen?

  • An der Aufzeichnung und/oder Aktualisierung unserer internen Dokumentation zu arbeiten, indem von jedem Komitee ein Mitglied (oder ein Team aus mehreren) für diese Aufgabe abgestellt wird. Ressourcen dieser Art sind unglaublich wichtig für eine Organisation dieser Größe, und wann immer wir Neulinge aufnehmen, fällt es auf, dass wir uns zu sehr darauf verlassen, dass die derzeitigen KompetenzträgerInnen Informationen und Wissen weitergeben, die nirgends aufgeschrieben wurden, um sie zu Rate ziehen zu können.
  • Auf eine breitere Inklusion hinarbeiten, durch Internationalisierung – vor allem im Archive of Our Own – AO3 (Ein Eigenes Archiv), welches unser größtes Projekt ist. Ich weiß, ein vollständig übersetztes und in mehreren Sprachen verfügbares AO3 ist ein hochfliegendes Ziel, das viele Stunden Programmieren und Übersetzen bedeutet, aber es ist etwas, auf das ich uns gerne weiter hinarbeiten lassen möchte. Ebenso bin ich daran interessiert, bessere Beziehungen mit Fandoms aus dem nicht-englisch-sprachigen Raum zu fördern, was vielleicht durch das Einsetzen von Verbindungsleuten erreicht werden könnte.

4. Was ist Ihre Erfahrung mit OTW-Projekten, und wie würden Sie mit den relevanten Komitees zusammenarbeiten, um sie zu unterstützen und zu stärken? Versuchen Sie bitte möglichst viele Projekte zu berücksichtigen, aber betonen Sie gerne bestimmte Gebiete, mit denen Sie Erfahrung haben.

Die Projekte, mit denen ich am besten vertraut bin, sind Fanlore, Open Doors (Offene Türen) und das AO3.

Hierbei habe ich die meiste Erfahrung mit dem AO3. Für mich als Benutzerin ist es seit langer Zeit ein Stück meines Alltags und ich bin erfreut zu sehen, wie es gedeiht und zu einem zentralen Teil der Fandom-Geschichte wird. Indem ich Freiwillige Helferin und später Mitarbeiterin wurde, gewann ich einen Eindruck von der Menge an Anstrengung und Liebe, die in das Projekt fließen, und wie die Komitees arbeiten, die es betreuen, und wie eng sie zusammenarbeiten.

Legal Advocacy (Rechtsvertretung) and Transformative Works and Cultures – TWC (Transformative Werke und Kultur) sind zwei Projekte mit denen ich, zugegebenermaßen, deutlich weniger Erfahrung habe. Jedoch bin ich mir ihrer Ziele und Errungenschaften bewusst und habe auf unterschiedlichste Weise von ihnen profitiert.

Ich denke das Wichtigste für ein Vorstandsmitglied dürften Ansprechbarkeit und Verfügbarkeit sein: bereit sein, eine offene Kommunikation mit den Komitees zu führen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen, und ihnen, ohne sie zu behindern, die Werkzeuge und die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um ihre jeweiligen Pflichten zu erfüllen und ihre Ziele zu erreichen.

Jedes Komitee hat seine speziellen Bedürfnisse und internen Abläufe; das zu verstehen und in der Lage zu sein, sich entsprechend zu verhalten, ist das Wesen einer Hilfe, die sie stärkt.

5. Wie würden Sie Ihre Vorstandstätigkeit mit anderen Rollen in der OTW in Einklang bringen oder inwieweit planen Sie, Ihre derzeitigen Rollen abzugeben, um sich auf die Vorstandsarbeit zu konzentrieren?

Mein momentaner Zeitplan ist übersichtlich genug, so dass ich ziemlich sicher bin, ich werde in der Lage sein alle meine Verantwortlichkeiten innerhalb der OTW zu bedienen – und ich denke, als Mitglied des Vorstandes würde ich vom weiteren Kontakt mit dem Tagesgeschäft der Komitees zu denen ich jetzt gehöre profitieren, und genauso der Vorstand. Ich könnte aber mein Tagbändigungspensum verkleinern wenn nötig, indem ich meinen Mit-BändigerInnen helfe, neue Freiwillige in meinen größeren Fandoms zu rekrutieren, damit ich zurücktreten kann, ohne ihnen Kummer zu bereiten.